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16. Mai 2007 |
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| Lieblingspfeil Nr. 876 |
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Verpfeilter Buchstabe
Dieser verpfeilte Buchstabe spielt ver-
mutlich nicht, bzw nicht nur, auf einen
Blitz (der dann für Tempo, geschwinde
Ausführung der Arbeiten – und nicht für
Elektrizität – stünde), sondern auf ein
Becken (rotes "V") mit Abfluss (der
Pfeil nach unten) an.
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| Dieser Pfeil wird zur Angabe benutzt |
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| Auch absurd: Gebäude neben der Mall... |
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schoss der neuen Innenstadt-Mall in
Braunschweig (Foto ganz links) ist in
und um die Mammut-Mall mit über
30.000 Quadratmeter Einkaufsfläche
überhaupt nichts geil: zum Einkaufen
ist die Mall schlicht zu groß und un-
übersichtlich; die Wege zu lang.
Und im Stadtraum schließt die hinter
der rekonstruierten historischen Schloss-
fassade versteckte Mall keine städte-
baulichen Lücken – oder gar Wunden –,
weil von der historischen Bausubstanz
schlicht nichts mehr vorhanden ist, wo-
rauf sich der Bau beziehen könnte...
zudem ist der riesiger Baukörper der
Mall dreimal voluminöser als der
Schloss-Simulation und sieht von
außen genau so aus, wie Malls heut-
zutage von außen eben aussehen.
Und besonders putzig: wer das Ge-
bäude durch das Mittelportal der
Schlossfassade betritt, stößt schon
nach fünf Metern auf ein Starbucks.
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| Neue alte Schlossfassade vor 30.000 Quadratmetern Einkaufsfläche am Bohlweg in der Innenstadt von Braunschweig (Kollage) |
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| Lieblingspfeile Nr. 875 im Kontext |
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| Lieblingspfeile Nr. 875 |
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Drei Dreiecksspitzenpfeile
Sich überlagernde Dreiecksspitzenpfeile:
diese Variante ist recht selten zu finden,
weil so die Zeigewirkung eher einge-
schränkt wird und zudem auch noch
eine gewisse Nähe zu stilisierten Nadel-
bäumen nicht von der Hand zu weisen
ist...
[Vgl.
Dreiecksspitzenpfeile]
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| Lieblingspfeil Nr. 874 | |
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Großer Kursor-Pfeil
Werbung für Onlinebanking – deshalb
der Pfeil in Kursor-Form – auf dem
Boden eines S-Bahnhofes in Berlin...
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| Lieblingspfeile Nr. 873 | |
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Kreuz aus zwei Pfeilen
Zwei gerasterte Pfeile bilden das Kreuz
einer evangelischen Freikirche in Braun-
schweig. Erstaunlicher Weise wußte die
Sekretärin dieser Christlichen Gemeinde
von keinerlei Kritik an ihrem Zeichen zu
berichten: oft reagieren ja konservativ
gesinnte Gemüter sehr empfindlich, wenn
traditionielle Zeichen variiert werden...
Die Sekretärin bot folgende Interpreta-
tion an: der nach oben zeigende Pfeil
des Kreuzes – bei dem es sich nicht um
ein Pfeilkreuz [vgl. hier und hier] han-
delt! – stehe für das Streben zu/nach
Gott, der nach rechts zeigende Pfeil
symbolisiere die Zuwendung zu den
Menschen.
Anmerkung: Ein aus zwei Pfeilen ge-
bildetes Kreuz ist kein "Pfeilkreuz"
Als "Pfeilkreuz wird ein Kreuz bezeich-
net, dessen vier Enden (Arme) jeweils
mit einer Pfeilspitze versehen sind.
Die 1937 in Ungarn aus der dort erst
1935 gegründeten "Partei des nationa-
len Willens" hervorgegangenden "Pfeil-
kreuzler", eine nationalsozialistische
und antisemitische Partei, wählte das
Pfeilkreuz (ein symmetrisches Kreuz
mit Pfeilspitzen an den Enden (gewöhn-
lich in einem weißen Kreis auf rotem
Grund) als Parteizeichen.
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| Lieblingspfeile Nr. 872 | |
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Doppelpfeile
Drei Transport Doppel-Pfeile auf ei-
nem Laufband im Braunschweiger Haupt-
bahnhof in unterschiedlichem Erhaltungs-
zuständen.
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| Lieblingspfeil Nr. 871 |
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Pfeil mit abgeschnittener Spitze
Die Jalousie ist aus technischen Grün-
den nicht bis nach ganz unten abzu-
lassen – und so ist eine bis nach ganz
unten zeigenden Pfeilspitze hier nicht
zu realisieren – der Betrachter denkt
sie sich aber ohne Probleme dazu.
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| Lieblingspfeile Nr. 870 |
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Pfeile über Lücken
Zwei Strategien, um mit einem Pfeil,
bzw. einer Pfeilbahn eine Lücke zu über-
springen: oben im oberen Bild wird die
Pfeilbahn einfach unterbrochen (Detail
im Bild unten) – unten im oberen Bild
wird der Pfeil in zwei Pfeile zerlegt...
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| Hier will keiner mehr einkehren |
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heute findet den Kneipennamen nie-
mand mehr komisch... an Wahlmög-
lichkeiten und Handlungsspielräume
kann die Klientel einer solchen Kneipe
schon länger nicht mehr glauben –
und so stößt so ein Name eher bitter
auf und ist, anders als in den 70iger
Jahren, jetzt geschäftsschädigend.
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| Nach oben: helle Pfeilspitze / nach unten: dunkle Spitze |
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denen Arbeitslosenzahlen und die aus
nachvollziehbaren Gründen geringer
werdenen Mai-Krawalle.
Und dieses rauf und runter wird darge-
stellt mit zwei Pfeilen, die die beherr-
schenden Elemente auf der Titelseite
sind, die die Pfeile füllenden Fotos hät-
te man auch weglassen können, ohne
die Wirkung allzuviel zu beeinträchti-
gen. (Das in dem nach oben zeigen-
den Pfeil nicht das Wort "mehr", son-
dern das Wort "weniger" auftaucht,
ist nicht so ganz schlüssig.)
Nach oben weist ein leichter, lichter, al-
so heller Pfeil. Und nach unten ein schwe-
rer, lastender, also dunkler Pfeil. So ei-
ne Gestaltung ist lang schon Konvention
geworden und wird von allen Bevölke-
rungsschichten umstandslos verstanden.
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| * Schon klar: Alpha bis Omega (A und Ω) sind der erste und der letzte Buchstabe des grie- chischen Alphabets und bei uns ** müsste es ei- gentlich "ist das A bis Z" heißen... |
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| Die Informationsfalle [auch – nicht ganz richtig – Aufmerksamkeitsfalle genannt] |
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deutschen Übersetzung das Buch Mother-
less Brooklyn von Jonathan Lethem.
Der erste Satz im englischen Original
lautet so: "Context is everything."
Was durchaus nicht dasselbe ist. Am
genauesten übersetzt wäre das wohl
mit "Kontext ist alles". Stattdessen legt
uns "das A und O" nahe, dass es auch
weniger wichtiges gibt.* "Alles" (every-
thing) wird also sofort wertend aufge-
dröselt.
[Fast biblisch wäre ein schlichtes "Kon-
text ist." Und, bezugnehmend auf den
Eintrag vom 26.04.2007 sollte es ei-
gentlich "Kontext ist nicht B bis N und
P bis Z" heißen"**].
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30. April 2007 |
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